Herzstück der Metis-AI-Plattform ist die Metis AIPU (AI Processing Unit), ein Quad-Core-Chip, der auf einer proprietären RISC-V-Architektur und Digital In-Memory Computing (D-IMC) basiert. Diese Architektur ermöglicht eine KI-Inferenzleistung von bis zu 214 TOPS bei einer Energieeffizienz von 15 TOPS / W. Damit ist sie ideal für Computer Vision Inference on the Edge geeignet und verfügt über eine skalierbare Technologie, um die zukünftigen Anforderungen von KI-Beschleunigungsworkloads zu erfüllen.
Ergänzt wird die Hardware durch das Voyager SDK, ein umfangreiches Softwarepaket, das die Bereitstellung, Optimierung und Integration von Modellen vereinfacht. Vorteil: Entwickler sind damit in der Lage sofort zu starten, unabhängig davon, ob sie mit TensorFlow, PyTorch oder ONNX arbeiten.
Metis® M.2 AI Inference Acceleration Card
Diese Karte auf Basis der Metis AIPU eignet sich optimal für Anwendungen mit begrenztem Platzangebot, die eine leistungsstarke KI-Inferenz benötigen. Zudem verfügt die M.2-Karte über 1 GB dedizierten DRAM-Speicher, der dabei hilft, den Energieverbrauch zu senken und eine leichtere Einbindung in Systeme zu ermöglichen. Ihre Inferenzleistung beträgt bis zu 214 TOPS bei 5 bis 9 W typischer Anwendungsleistung. Eine PCIe Gen3 x4 Schnittstelle sowie Sicherheitsfunktionen (Secure Boot, Root of Trust) runden das Produkt ab. Optional ist die Metis® M.2 AI Inference Acceleration Card mit einer aktiven Kühllösung erhältlich.
Zielanwendungen:
- Überwachung: einfacher Einsatz in Gebäuden, auf Baustellen oder bei Veranstaltungsorten
- Robotik: hochauflösende fortschrittliche Gestenerkennung, Posenschätzung und Entschlüsselung menschlicher Absichten
- Medizin: Verbesserte Genauigkeit von Echtzeit-Diagnose, Überwachung, Bildgebung und Analyse
- Agritech: Ernteanalyse, intelligente Bewässerung, Schädlingsbekämpfung, automatisierte Ernte
- Drohnen: Navigation, Objekterkennung und -überwachung in leichten, batteriebetriebenen UAV-Systemen
Metis® PCIe AI Inference Acceleration Card
Dieses Produkt bietet noch mehr Leistung und stellt damit die derzeit leistungsstärkste KI-Beschleuniger-PCIe-Karte auf dem Markt für Edge-KI-Anwendungen dar. Die PCIe Single Slot-Karten im HHHL-Formfaktor mit PCIe Gen3 x4-Schnittstelle nutzen ebenfalls die Metis AIPU. Die PCIe-Version verfügt über bis zu 3.200 FPS für ResNet-50, bis zu 214 TOPS bei einer typischen Anwendungsleistung von 8 W bis 15 W und eine aktive Luftkühlung. Auch hier sind Sicherheitsfeatures wie Secure Boot und Root of Trust integriert. Erhältlich ist sie mit 4 GB- und 16 GB-Speicherkonfigurationen.
In Kürze werden weitere Optionen mit vier Metis-Chips erhältlich sein, die entsprechend bis zu 856 TOPS ermöglichen. Diese sind dann mit 16 GB- und 64 GB-Speicher vorgesehen.
Zielanwendungen:
- Sicherheit: schnelleres Erkennen von Vorfällen wie Einbruch, Stürzen oder zurückgelassenem Gepäck
- Industrie 4.0: Fehlererkennung, Qualitätskontrolle, Arbeitssicherheit
- Einzelhandel: Kundenverhalten, Bestandsüberwachung, automatisierte Kassensysteme
- Mobilität: Mauterhebung, Durchsetzung und Parkraumbewirtschaftung
- Logistik: Verbesserung der betrieblichen Effizienz und Sicherheit von Logistikzentren
Beide Produkte unterstützen Inferenz auf mehreren Kameras gleichzeitig und ermöglichen den parallelen Einsatz unabhängiger neuronaler Netzwerke. Sie bieten ein breites Spektrum an End-to-End-KI-Pipelines und vortrainierten Modellen für verschiedenste Anwendungsbereiche. Fortschrittliche Quantisierungswerkzeuge sorgen zudem für eine hohe Vorhersagegenauigkeit ohne Leistungseinbußen.
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